Insolventer Pflegedienst Kissinger Sonne findet Käufer
Der insolvente Pflegedienst Kissinger Sonne aus dem bayerischen Bad Kissingen hat für Teile seines Geschäfts einen Käufer gefunden. Cura Saale, ebenfalls aus Bad Kissingen, übernimmt "im Rahmen einer übertragenden Sanierung den Geschäftsbereich ambulante Pflege des Unternehmens und alle in diesem Bereich zuletzt beschäftigten Mitarbeiter", teilt der vorläufige Insolvenzverwalter Peter Roeger mit. Der Kaufvertrag sei mit Wirkung zum 1. Juli unterzeichnet worden.
iStock Ralf Geithe
Teile des insolventen Pflegeanbieters Kissinger Sonne werden übernommen
Handlungsbedarf erkennen: WLAN-Zugang wird zur Pflicht
Seit der Corona-Pandemie ist klar, wie wichtig Internetzugang für soziale Kontakte vulnerabler Gruppen ist. Laut MDK (2023) boten nur 63 Prozent der Heime Bewohnern Internet im Zimmer. Bis 2025 soll eine bundesweite Regelung Internet und WLAN in Pflegeheimen verpflichtend machen. Mit Business WiFi von Vodafone steht eine einfache Lösung aus einer Hand bereit. Care vor9
Der Verkauf bedeutet nur eine Teillösung für den Pflegedienstleister Kissinger Sonne. Für die Bereiche Tagespflege und Wohngruppe habe es trotz zahlreicher Verhandlungen mit Interessenten keine Lösung gegeben. In der Tagespflege hat die Kissinger Sonne zuletzt rund 40 Patienten betreut. Damit ist Ende Juni Schluss. In der Wohngruppe leben derzeit noch fünf Senioren.
Die Kissinger Sonne hatte Ende Januar Insolvenz beantragt. Das Amtsgericht Schweinfurt ordnete daraufhin die vorläufige Insolvenzverwaltung an und bestellte Rechtsanwalt Roeger von der Kanzlei Pluta zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Grund für die Insolvenz waren Liquiditätsschwierigkeiten. Das Unternehmen war über 20 Jahre am Markt und hat professionelle Pflege, Betreuung und Hilfe im Alltag in Bad Kissingen und Umgebung sowie in Schweinfurt angeboten.