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11. September 2024 | 22:07 Uhr
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Kenbi übernimmt insolvente Liebeskind-Pflegedienste

Das Pflege-Start-up Kenbi mit Sitz in Berlin hat einen weiteren ambulanten Pflegedienst aus der Insolvenz gekauft. Zum 1. September übernahm Kenbi die Liebeskind Care plus und Liebeskind Care Iserlohn mit insgesamt rund 100 Mitarbeitern. Liebeskind betreut an mehreren Standorten etwa 700 Kunden. Vor einem Jahr hatte sich Kenbi die insolvente Lioncare Wohnen und Pflege mit 650 Beschäftigten einverleibt und war auf über 1.000 Mitarbeiter angewachsen.

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Die Kenbi-Gründer Bruno Pires, Katrin Alberding und Clemens Raemy (von links) kaufen insolvente Pflegedienste

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Kenbi versteht sich selbst als ein auf ambulante Pflege ausgerichtetes Healthtech-Unternehmen. Die drei Gründer haben mehr als 60 Millionen Euro von Investoren eingesammelt. Damit entwickeln sie ein digitales Ökosystem für die ambulante Pflege und kaufen Pflegedienste. Liebeskind mit Sitz im Sauerland war fast 20 Jahre am Markt. In den letzten Jahren hatte Liebeskind seinerseits Pflegedienste übernommen, schlitterte im Mai aber in die Insolvenz.

In der eigenen Technologie sehen die Kenbi-Gründer einen Hebel, um die Standorte trotz steigender Lohnkosten und stagnierenden Preisen wirtschaftlich zu stabilisieren. "Unsere technologische Basis gibt uns das Vertrauen, die übernommenen Standorte nicht nur erfolgreich in die Zukunft zu führen, sondern auch als Vorreiter in der digitalen Pflege neue Maßstäbe zu setzen", so Mitgründer Clemens Raemy zum Fachportal Start-up.

Liebeskind Care soll nicht die letzte Akquisition von Kenbi gewesen sein. Mit voller Kasse wollen die drei Gründer "Deutschlands führendes Pflegeunternehmen" aufbauen. "Unser Ziel ist es, die Pflegebranche durch technologische Innovationen grundlegend zu verändern und eine sichere, effiziente und menschliche Pflege für alle zu gewährleisten", so Mitgründerin Katrin Alberding. Die Story hinter Kenbi hat sie im März Care vor9 erzählt.

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