Pflegeberufe haben den größten Engpass
Fachkräfte fehlen mittlerweile in 200 von 1.200 Berufe, doch nirgendwo ist der Mangel so groß wie in der Pflege. Dies geht aus der jüngsten Statistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor, die die Engpassberufe für das vergangene Jahr analysiert hat. Die berufsspezifische Arbeitslosigkeit in der Pflege liegt bei 0,8 Prozent.
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Ob in einem Beruf ein Engpass existiert, macht die BA an insgesamt 14 Indikatoren fest. Die Pflege führt die Liste der Engpassberufe an. Neben der Arbeitslosigkeit, die in der Pflege extrem niedrig ist, zählt die Vakanzzeit dazu. Demnach waren offene Stellen von den Trägern und Unternehmen im Durchschnitt 130 Tage gemeldet. Auch das ein Rekord im Vergleich zu anderen Berufen.
In der Gesamtbewertung Engpassberufe kommt die Altenpflege auf 2,8 von 3,0 möglichen Punkte, wobei die BA ab 2,0 von einem Engpassberuf spricht. Regional gibt es in Bayern, Baden-Württemberg und Hessen die größte Personalnot in der Pflege. Dort erreicht die BA-Bewertung jeweils den Höchstwert von 3,0. Am besten sieht es noch in Sachsen und Sachsen-Anhalt mit 2,5 aus.