Pflegeheim am Tag der Insolvenz-Eröffnung gerettet
Für das in finanzielle Schieflage geratene Berliner Pflegeheim Haus Kyritz geht es weiter. Zeitgleich mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens konnte am 15. August ein Unternehmenskaufvertrag mit der Pflegewerk-Gruppe abgeschlossen werden, der den Weiterbetrieb des Heimes mit 163 Plätzen und rund 100 Arbeitsplätzen sichert.
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Das Pflegeheim Haus Kyritz in Berlin Hellersdorf wird von der Pflegewerk-Gruppe übernommen. Der Unternehmensverkauf wurde am 15. August 2023 abgeschlossen. Damit können alle Bewohner und Beschäftigten der Pflegeeinrichtung aufatmen. Die Pflegewerk-Gruppe ist ein Unternehmensverbund, der deutschlandweit zahlreiche Einrichtungen im Care-Bereich betreibt. Mit der Übernahme des Haus Kyritz will die Gruppe ihre Marktposition in Berlin ausbauen.
Auslöser der wirtschaftlichen Krise war der Tod des ehemaligen Geschäftsführers des Haus Kyritz, der im Mai 2023 verstorben war. Dadurch war die Einrichtung in eine Führungs- und Liquiditätskrise geraten. Die zuständigen Behörden hatten jedoch schnell reagiert und die Voraussetzungen für die Notfallgeschäftsführung geschaffen. Dadurch konnte am 24. Mai 2023 ein Antrag auf gerichtliche Sanierung gestellt werden.
Der Insolvenzverwalter Christian Otto ist erleichtert, dass es gelungen ist, eine Sanierungslösung für den Erhalt des Haus Kyritz zu finden. "Von Anfang an hatten wir mit Hochdruck daran gearbeitet, eine Lösung für den Erhalt der Einrichtung und der Arbeitsplätze zu finden. Dabei ging es zunächst darum, den Geschäftsbetrieb reibungslos fortzuführen und die Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch das vorfinanzierte Insolvenzgeld abzusichern. Von den zeitgleich geprüften Sanierungsansätzen hat nun schließlich die Lösung mithilfe des Investors dem Haus die erhoffte Zukunftsperspektive verschafft", sagt Otto.
Die Übernahme des Haus Kyritz ist ein positives Signal für die Pflegebranche in Berlin. Sie zeigt, dass es möglich ist, Pflegeeinrichtungen erfolgreich zu sanieren und weiterzuführen.