Projektentwickler Terragon stellt den Geschäftsbetrieb ein
Der Entwickler von Projekten für Seniorenwohnen hatte im Juni einen Insolvenzantrag gestellt. Mit Interessenten konnte keine Einigung zur Weiterführung des Geschäftsbetriebs und zu Projekten sowie weiteren Assets erzielt werden. Jetzt hat der vorläufige Insolvenzverwalter den Vorstand von Terragon darüber informiert, den Betrieb zum 30. September einzustellen, um eine mögliche Verringerung der Insolvenzmasse zu vermeiden.

iStock Ralf Geithe
Am 30. September ist endgültig Schluss bei Terragon
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"Für die drei Projekte in Duisburg, Wilhelmshaven und Dortmund mit einem Investitionsvolumen von rund 250 Millionen Euro konnte keine tragfähige Lösung mit potenziellen Investoren gefunden werden. Das ist die wesentliche Ursache, dass es nicht weiterging", sagt Michael Held, Geschäftsführer von Held Beteiligungen und Hauptaktionär der Terragon AG.
Die Projektgesellschaften zu den Standorten Duisburg, Wilhelmshaven, Dortmund und Murnau sind von der Insolvenz nicht betroffen. Für die Übernahme dieser Gesellschaften und die Fortführung der Projekte finden Gespräche mit Investoren in Abstimmung mit dem Insolvenzverwalter und den beteiligten Partnern statt. Die beiden Projekte VILVIF Berlin und VILVIF Hamburg werden von den bisherigen Joint-Venture-Partnern weitergeführt.
Terragon entwickelte seit 1994 Immobilien für Senioren und hatte bundesweit 20 Projekte mit 2.400 Wohneinheiten gebaut. Zuletzt hatte sich das Unternehmen auf das Marktsegment Servicewohnen für Senioren konzentriert.