Tarifvertrag im öffentlichen Dienst würgt Pflegedienst ab
Die saftige Tariferhöhung im öffentlichen Dienst zwingt den Pflegedienst Nachbarschaftshilfe in Puchheim bei München zur Aufgabe. 3.000 Euro Inflationsausgleich und bis zu knapp 17 Prozent mehr Gehalt sind für den Verein, der sich um ambulante Versorgung von Alten und Kranken kümmert nicht zu stemmen. Die häusliche Pflege sei nicht mehr finanzierbar, so Vereinsvorsitzender Hans Renner.
Handlungsbedarf erkennen: WLAN-Zugang wird zur Pflicht
Seit der Corona-Pandemie ist klar, wie wichtig Internetzugang für soziale Kontakte vulnerabler Gruppen ist. Laut MDK (2023) boten nur 63 Prozent der Heime Bewohnern Internet im Zimmer. Bis 2025 soll eine bundesweite Regelung Internet und WLAN in Pflegeheimen verpflichtend machen. Mit Business WiFi von Vodafone steht eine einfache Lösung aus einer Hand bereit. Care vor9
Schon jetzt laufe ein monatlicher Verlust von 10.000 Euro auf, so Renner zum Münchener Merkur. Durch die absehbaren Steigerungen bei den Personalkosten werden man endgültig in die Miesen rutschen. Daran gehe kein Weg vorbei, weil die Nachbarschaftshilfe an den Tarifvertrag im öffentlichen Dienst gebunden sei. Für die 17 Mitarbeiter, davon vier in Vollzeit, sowie die 50 betreuten Kunden sucht Renner nun einen neuen Träger. Geld von der Stadt kann der Verein nicht erwarten.