Vier von fünf offenen Pflegestellen bleiben unbesetzt
Der Personalmangel in der Alten- und Krankenpflege ist offenbar noch schlimmer, als angenommen. Vier von fünf offenen Stellen bleiben unbesetzt, weil es kein ausreichend qualifiziertes Personal gibt. Dies ist die Erkenntnis aus dem "Fachkräftekompass Pflege", den das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) und die Steuerberater von ETL Advision zum ersten Mal veröffentlicht haben.
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Weit und breit zu wenig ausgebildete Pflegekräfte
Handlungsbedarf erkennen: WLAN-Zugang wird zur Pflicht
Seit der Corona-Pandemie ist klar, wie wichtig Internetzugang für soziale Kontakte vulnerabler Gruppen ist. Laut MDK (2023) boten nur 63 Prozent der Heime Bewohnern Internet im Zimmer. Bis 2025 soll eine bundesweite Regelung Internet und WLAN in Pflegeheimen verpflichtend machen. Mit Business WiFi von Vodafone steht eine einfache Lösung aus einer Hand bereit. Care vor9
Am prekärsten ist die Situation in Bayern, Brandenburg und Niedersachsen. Dort liegt die Stellenüberhangquote jeweils bei über 87 Prozent. Dieser Wert beschreibt, für welchen Anteil an offenen Stellen es in der betroffenen Region keine passend qualifizierten Arbeitslosen gibt. Am besten sieht es noch in Hamburg aus mit 55 Prozent. Der bundesweite Schnitt liegt bei rund 80 Prozent.
Für den Fachkräftekompass Pflege, der kostenlos bei ETL Advision angefordert werden kann, wurden Personal- und Arbeitslosendaten zwischen 2010 und 2021 ausgewertet. ETL Advision ist nach eigenen Angaben die größte Steuerberatungsgruppe für das Gesundheitswesen in Deutschland. Die Autoren der Studie liefern mit der Analyse auch einen Empfehlungskatalog für Arbeitgeber, der anhand von Praxisbeispielen Möglichkeiten zur Neujustierung von Unternehmensstrukturen für die Fachkräftegewinnung aufzeigt.