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25. Mai 2023 | 07:00 Uhr
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Bei der Caritas sind Springer-Pools schon lange Alltag

Springer-Pools sind nicht neu in der Pflege. Caritas-Einrichtungen machen seit Jahren damit gute Erfahrungen. Die Teams helfen bei urlaubs- und krankheitsbedingten Ausfällen, die Qualität der Versorgung aufrecht zu erhalten, auch die Mitarbeiter können besser planen und sind zufriedener und schließlich sparen die Einrichtungen noch Geld, weil sie kaum Leiharbeitern brauchen.

Pflege Team Hände iStock AndreyPopov.jpg

Springer-Teams bewähren sich bei der Caritas schon seit Jahren

So hat die Caritas in Dortmund bereits 2017 einen Mitarbeiter-Pool für ihre sieben stationären Einrichtungen implementiert. Seit dem vergangenen Jahr deckt der Pool auch die ambulante Pflege und die drei Einrichtungen der Tagespflege ab. Aktuell gehören 18 Mitarbeiter zu diesem Pool. In Arnsberg-Sundern, ebenfalls in Nordrhein-Westfalen, umfasst der Caritas-Pool acht Mitarbeiter, sie werden in sieben stationären Einrichtungen eingesetzt. Auch in Krefeld, in Heiligenbronn (Baden-Württemberg) und an anderen Standorten der Caritas gibt es solche Pools.

Springer-Pools stellen Versorgung sicher

Ziel der Springer-Pools ist, die Betreuung in den Einrichtungen der Altenhilfe verlässlich aufrecht zu erhalten trotz urlaubs- und krankheitsbedingten Personalausfalls. "Die Pool-Lösung hat Vorteile für alle Seiten", sagt Kathrin Gries, Leiterin des Fachbereiches Pflege und Wohnen beim Caritasverband Arnsberg-Sundern. "Wir können sicher sein, dass die Qualität der Versorgung stimmt, weil dem Pool nur unsere eigenen Mitarbeiter angehören." Andererseits könnten die Pool-Mitarbeiter ihrerseits sicher sein, dass sie nur zu den Zeiten eingesetzt würden, die sie als Verfügungszeiten angegeben hätten. "Wer für seine Kinder nachmittags nach der Schule da sein will, ist zum Beispiel nur vormittags eingeplant", sagt Gries. 

Leiharbeit wird eingedämmt

Die Einrichtungen in Dortmund könnten dank des Springer-Pools den Einsatz von externen Leiharbeitern klein halten, so die Caritas. "In Arnsberg-Sundern wird so gut wie darauf verzichtet." Das sei Riesenvorteil sowohl für die Qualität der Pflege als auch finanziell. Denn Leiharbeit sei für die Einrichtungen richtig teuer. Auch wenn die Kollegen im Pool einen finanziellen Ausgleich für ihre Flexibilität in Form einer Zulage, einer Mobilitätspauschale oder eines Dienstfahrzeugs bekämen: Die Mehrkosten blieben weit unter dem, was Leiharbeiter kosten würden.

Die Caritas sieht in den Springer-Pools noch einen anderen Vorteil. "Der Mitarbeitenden-Pool ist eine Möglichkeit, festes Personal zu gewinnen", sagt so Kerstin Eichenauer-Kaluza, Abteilungsleitung stationäre Altenhilfe in Dortmund. "Durch den Einsatz im Pool können die Mitarbeitenden all unsere Einrichtungen mit ihren Besonderheiten kennenlernen und sich im Laufe des Einsatzes bewusst für eine Einrichtung entscheiden."

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