Bei Kursana fahren Bewohner mit der E-Rikscha in die Natur
Die Bewohner des Kursana Domizils im nordrhein-westfälischen Straelen können Ausfahrten mit einer E-Rikscha genießen. Die Einrichtung arbeitet dafür mit dem gemeinnützigen Verein Straelen Fits aus demselben Ort zusammen, der diese Möglichkeit kostenfrei zur Verfügung anbietet. Die Ausfahrten finden wöchentlich statt und sind auch für Menschen mit fortgeschrittener Demenz möglich.
Den 80 Bewohnern des Kursana Domizils in dem nordrhein-westfälischen Städtchen Straelen am Niederrhein gefällt die Möglichkeit. Mit der E-Rikscha können zwei Personen bis zu einer Stunde lang durch die Gegend gefahren werden. Die Senioren erreichen Orte der Erinnerung, die sie schon lange nicht mehr gesehen haben. Das Tempo ist dabei stets eher gemächlich, die Fahrt für die mit Gurt gesichert Senioren einfach: In die Pedale treten ehrenamtliche Mitarbeiter des Vereins Straelen Fits, die diesen Service seit 2022 für die Kursana-Einrichtung in Straelen anbieten.
Die Idee dazu entstand laut der Vereinsgründer Franz und Maria Teuwen zu Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020, die damit den Heimbewohnern einen damals kaum machbaren Ausflug in die Natur ermöglichten. Über Spenden verwirklichte der Verein die Anschaffung der etwa 10.000 Euro teuren E-Rikscha. Zwar sei mittlerweile die Pandemie vorbei, aber der Wunsch nach Touren mit dem Gefährt blieb. "Aktuell finden diese wöchentlich statt", erklärt Kursana-Pressesprecherin Anja Meyer. In Abstimmung mit dem Verein buche die Einrichtung freie Termine, und dann kann es losgehen. Zwei Bewohner können vorne am Gefährt bequem sitzen. Bei stark dementen Bewohnern begleitet zusätzlich eine Betreuungskraft von Kursana die Fahrt.
Anja Meyer ist von dem Service überzeugt, wie sie sagt. "Für das Kursana Domizil Straelen und seine Bewohner sind die Rikscha-Fahrten eine große Bereicherung. Daher besteht ein großes Interesse, das Angebot auch weiterhin zu nutzen."
Sven Schneider