Die ideale E-Nurse hat hohe soziale und digitale Kompetenz
Die E-Nurse ist eine speziell ausgebildete, technisch-versierte Fachkraft. Bisher besteht ihre Aufgabe in ambulanten Pilotprojekten darin, die Verbindung zwischen Patienten und Ärzten zu verbessern. Weil es immer weniger Pflegekräfte und Ärzte gibt, wird ihr künftig in der Pflege eine zentrale Rolle zukommen, meinen die Pflegeforscher Florina Speth und Ali Reza Humanfar.
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Der Einsatz einer E-Nurse ist nicht auf den ambulanten Bereich beschränkt. Auch in Pflegeheimen, beispielsweise für digitale Monitoring-Systeme zur Überwachung des Gesundheitszustandes von Pflegebedürftigen, ist ihre Kompetenz gefragt, berichten die Autoren in einem Beitrag für Health & Care Management. Das gilt demnach ebenso für Active Assisted Living-Konzepte, bei denen die Wohnumgebung von Pflegebedürftigen sensorisch vernetzt wird, etwa mit smarten Möbeln. Noch einen Schritt weiter geht das Konzept des Active Assisted Living. Unter Einsatz der sogenannten Ambient Intelligence werden die Daten einzelner Komponenten zusammengeführt, um letztendlich den Pflegebedürftigen aktiv zu helfen, beispielsweise mit einer Aufstehhilfe in einem smarten Bett.
Damit dies alles funktioniert, braucht die E-Nurse eine gezielte technische und digitale Aus- und Weiterbildung bis hin zur Einbindung der Pflegenden in die Entwicklung neuer Technologien. "Die ideale E-Nurse verfügt neben ihrer medizinischen und sozialen Kompetenz über eine hohe Digitalkompetenz und bringt ihre praktische Erfahrung in die Innovations- und Produktentwicklung ein", formulieren die Autoren ihre Vorstellung.