Plädoyer für ambulante und teilstationäre Pflege
Für Humanas-Geschäftsführer Fabian Biostoch (Foto) ist die Kombination aus ambulanter und teilstationärer Pflege das Zukunftsmodell. Das Unternehmen arbeitet seit 2006 nach diesem Konzept und sieht darin erhebliche Vorteile gegenüber einem vollstationären Pflegeheim. Es komme den Bedürfnissen der Pflegebedürftigen entgegen, stärke die sozialen Bindungen und verursache niedrigeren Kosten im Vergleich zur klassischen stationären Pflege.
In einem Blog-Beitrag "Ambulante vor stationärer Pflege" stellt der Humanas-Chef sein Konzept der Wohnquartiere vor. Humanas kombiniert seit 2006 ambulante und teilstationäre Pflege, um individuelle Bedürfnisse besser abzudecken. Pflegebedürftige mieten Wohnungen in Wohnparks und buchen bei Bedarf pflegerische Versorgung hinzu. In Zwei-Zimmer-Wohnungen werden oft nur unterstützende Leistungen benötigt, während in Ein-Zimmer-Wohnungen umfassendere pflegerische Tätigkeiten erbracht werden.
Diese flexible Versorgung ermöglicht es, individuelle Wünsche zu berücksichtigen. Humanas betreut maximal 28 Personen mit erhöhtem Pflegebedarf pro Wohnpark und fördert Alltagsaktivitäten wie Kochen und Einkaufen. Eine Tagespflege bietet zwischen 8 und 16 Uhr zusätzliche Angebote zur Stärkung der körperlichen und geistigen Fitness.
Die Kombination aus ambulanter und teilstationärer Pflege führt zu niedrigeren Eigenanteilen. Während diese bundesweit oft über 2.000 Euro lägen, würden sie bei Humanas im Schnitt rund 1.000 Euro. Dies mache die Pflege nicht nur flexibler, sondern auch kostengünstiger.