Insolvente Maro-Genossenschaft vor der Rettung
Die insolvente Maro-Genossenschaft für selbstbestimmtes und nachbarschaftliches Wohnen im bayerischen Ohlstadt ist fast über den Berg. Das notwendige Kapital ist aufgebracht, der Sanierungsplan steht. Am 11. März entscheiden die Gläubiger, ob sie ihn annehmen.

Maro Genossenschaft
Vollendetes Maro-Projekt in Weilheim, anderswo besteht jetzt Hoffnung auf Fertigstellung
Insolvenzverwalter Ivo-Meinert Willrodt von der Kanzlei Pluta sagt: "Nach der erfolgreichen Kapitalbeschaffung von über 4,45 Millionen Euro und dem positiven Beschluss der Mitgliederversammlung werden wir nun den Insolvenzplan den Gläubigern zur Abstimmung vorlegen. Das Amtsgericht München hat dafür den 11. März 2025 angesetzt." Stimmt die Gläubigerversammlung dem Plan zu, ist die Maro Genossenschaft saniert und kann aus eigener Kraft fortgeführt werden.
Bei Annahme des Plans ist bereits kurzfristig eine erste Ausschüttung an die Gläubiger vorgesehen. Durch die gesicherte Finanzierung ist die Genossenschaft stabil aufgestellt, sodass die Fertigstellung der Wohnprojekte in Andechs, Wielenbach, Wolfratshausen und Landsham wie geplant umgesetzt werden kann, so der Insolvenzverwalter. Maro hat in Oberbayern bisher über 280 Wohnungen in Mehrgenerationenhäusern errichtet, darunter auch Wohngemeinschaften für Demenzkranke.