Zahl der Sozialhilfeempfänger in NRW-Pflegeheimen steigt
Laut dem Statistischen Landesamt Nordrhein-Westfalen benötigten in dem Bundesland zum Ende des Jahres 2023 rund 62.700 Personen Pflegeheimbewohner Sozialhilfe. Damit ist deren Zahl nach einem deutlichen Rückgang im Jahr 2022 wegen der Einführung des Leistungszuschlags danach wieder um 6,6 Prozent gestiegen. Ende 2023 lag die Sozialhilfequote in der stationären Langzeitpflege bei 38 Prozent. Die Ausgaben dafür sind drastisch gestiegen.
Die Abhängigkeit von der Sozialhilfe variiert stark zwischen den Regionen Nordrhein-Westfalens. In Duisburg benötigten 54 Prozent der Pflegebedürftigen in Heimen Unterstützung, während es in Leverkusen, Münster und Bonn nur etwa 25 bis 26 Prozent waren. Insgesamt befanden sich zum Jahresende 2023 rund 164.000 Menschen in stationärer Langzeitpflege, ein Anstieg um 1,5 Prozent seit 2021; diese Zahl liegt für 2022 nicht vor.
Die Ausgaben für Pflegehilfe an Heimbewohner stiegen in NRW jedoch rasant. 2022 lagen sie bei 620 Millionen und ein Jahr später bei rund 760 Millionen Euro, ein Anstieg von 22,5 Prozent.