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20. September 2024 | 07:00 Uhr
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AGVP wehrt sich gegen "Fake-News" durch Bundesministerien

Das geplante "Pflegefachassistenzeinführungsgesetz" soll die Ausbildung für angehende Pflegefachassistenten bundesweit einheitlich regeln. In der Pflegebranche sorgt nun die Aussage der Bundesministerien für Familie und Gesundheit, dass bisher nur 50 Prozent der Auszubildenden in Pflegehilfs- und -assistenzberufen vergütet würden, für Diskussionen. Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) spricht sogar davon, die Ministerien würden Fake-News verbreiten.

Pflege Azubis Foto iStock Andrei Orlov

"Die Behauptung, 50 Prozent der Auszubildenden blieben unbezahlt und diese Lücke würde durch das Gesetz geschlossen, ist schlicht falsch", sagt AGVP-Präsident Thomas Greiner

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Der AGVP widerspricht einer Pressemitteilung von Lisa Paus und Karl Lauterbach mit deutlichen Worten. Denn laut AGVP-Präsident Thomas Greiner erhalten Auszubildende in privaten Pflegeeinrichtungen bereits seit längerem eine Vergütung. "Es gibt keine Auszubildenden mehr, die unbezahlt arbeiten, zumindest nicht in privaten Betrieben", betont Greiner. Er kritisiert die Behauptung, dass die Hälfte der Auszubildenden unbezahlt sei und das Gesetz diese Lücke schließen würde, als "falsch". Greiner sieht in dieser Aussage der Ministerien einen Versuch der politischen Profilierung, der die Realität in der Pflegebranche verfälscht und potenzielle Auszubildende in die Irre führen könnte.

Hintergrund dieser Diskussion ist, dass es bislang 27 verschiedene Ausbildungswege in den Bereichen Pflegehilfe und Pflegeassistenz gab, die je nach Bundesland unterschiedlich geregelt waren. Einige dieser Landesgesetze haben eine Vergütungspflicht vorgeschrieben, doch auch in den übrigen Fällen wurde laut AGVP bereits weitgehend eine Vergütung gezahlt. Das neue Gesetz soll diese Ausbildungswege nun zu einem bundeseinheitlichen Standard zusammenführen und die Vergütung auf eine gesetzliche Grundlage stellen.

Pascal Brückmann

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