ASB-Pflegedienst Uckermark hält Geschäftsbetrieb aufrecht
Das Amtsgericht Neuruppin hat das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Arbeiter-Samariter-Bund Kreisverband Uckermark aus Prenzlau eröffnet. Rechtsanwalt Sebastian Laboga wurde zum Insolvenzverwalter bestellt. Laboga führt den Geschäftsbetrieb des Pflegedienstes vollumfänglich fort. Die rund 100 Pflegebedürftigen werden weiterhin von den über 20 Mitarbeitern des Vereins versorgt.
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Der Verein befindet sich seit Mitte Juli 2023 in einem Insolvenzverfahren. Grund hierfür sind Verluste in den Jahren 2021 und 2022, die Liquiditätsprobleme verursachten. Im vorläufigen Verfahren wurden notwendige Sanierungsmaßnahmen umgesetzt, so Anwalt Laboga. Neben der Steigerung der Effizienz wurden die Pflegesätze erhöht, damit der Verein profitabel wirtschaften kann.
Offenbar mit Erfolg. "Der Pflegedienst ist wieder profitabel, wenn wir die aktuellen Umsatz- und Kostenstrukturen beibehalten können", sagt Laboga, Rechtsanwalt des Sanierungsspezialisten Pluta erklärt. Dazu sei es wichtig, dass die Pflegebedürftigen und die Heimbewohner weiter auf den ASB vertrauen. Ab Oktober könnten die Gehälter wieder aus dem laufenden Geschäftsbetrieb bezahlt werden. Die Finanzierung des Vereins sei auf absehbare Zeit gesichert.
Das langfristige Ziel ist es, eine Insolvenzplanlösung zur endgültigen Entschuldung des Vereins zu erreichen. Zwischenzeitlich hat sich die Investitionsbank des Landes Brandenburg bereit erklärt, die Sanierung des Vereins zu unterstützen. Auch an der Spitze ist der Verein personell für die Zukunft gut aufgestellt. Auf der Mitgliederversammlung wurde Jan Musow zum neuen Vorstandsvorsitzenden gewählt.