Ausländische Pflegekräfte brauchen Starthilfen
Am Arbeitsplatz, bei Behördengängen oder der Wohnungssuche bräuchten neu ankommende Pflegekräfte aus dem Ausland mehr Hilfe, sagt Arbeitswissenschaftler Christian Lebrenz (Foto), der ein Forschungsprojekt in Kenia leitet, bei dem angehende Pflegekräfte auf ihre Ausbildung in Deutschland vorbereitet werden. Lebrenz mahnt Verbesserungen in der Administration und bei den Arbeitsstellen vor Ort an.
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Lebrenz hat konkrete Vorstellungen, was sich ändern müsste: "Ideal wären drei Leute: Jemand aus der Einrichtung für die administrativen Dinge, Gleichaltrige vor Ort mit deutschem Hintergrund, um sie zum Beispiel im Volleyballverein einzuführen, und jemand aus dem Herkunftsland, um die deutsche Kultur zu interpretieren", sagt er im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst.
Zusätzlich seien Verbesserungen in der Verwaltung erforderlich, in erster Linie brauche es mehr Personal und auch die Bereitschaft, für die Integration von ausländischen Arbeitskräften mehr finanzielle Mittel aufzuwenden. "Grob überschlagen steckt unsere Gesellschaft knapp 150.000 Euro in die Ausbildung eines Jugendlichen. Da wäre zu überlegen, ob der Staat etwa 10.000 Euro in die Hand nehmen kann, damit die Fachkräfte wirklich gerne aus dem Ausland hierherkommen und auch realistische Chancen haben, sich zu entwickeln", meint Lebrenz.