Beitrag steigt um 16 Prozent bei privater Pflegeversicherung
Die Beiträge zur privaten Pflegeversicherung werden zum 1. Januar 2026 im Durchschnitt um 16 Prozent steigen, bei Versicherten mit Beihilfeanspruch, also Beamte, Richter, Soldaten und deren Angehörige um durchschnittlich 6 Prozent. Bei Älteren kann die Steigerung laut Tagesspiegel Background das Doppelte betragen. Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) begründet die Erhöhung mit "den zusätzlichen Ausgaben infolge der jüngsten Pflegereformen".
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In Schnitt zahlen Privatversicherte nächstes Jahr rund 122 Euro, sofern sie nicht Beihilfeempfänger sind
Mit der Erhöhung wird der Beitrag damit im nächsten Jahr bei durchschnittlich 56,50 Euro für Beihilfeberechtigte beziehungsweise 122,64 Euro für Angestellte und Selbstständige liegen. Im Vergleich zur Sozialen Pflegeversicherung (SPV) seien die Beiträge noch moderat, heißt es bei der PKV. Kinderlose Angestellte mit einem Einkommen an der Beitragsbemessungsgrenze würden in der SPV 2026 voraussichtlich 262 Euro zahlen, Angestellte mit einem Durchschnittseinkommen immer noch 195 Euro.
Die privaten Pflegeversicherungen haben enorme Alterungsrückstellungen gebildet: Ende 2024 waren es über 55 Milliarden Euro. Damit sorgten die Privatversicherten für die Kosten, die im Pflegefall anstehen, selbst vor. Die benötigte Höhe der Rückstellungen werde auf Grundlage eines festen Leistungsanspruchs zu Vertragsbeginn kalkuliert, heißt es auf Anfrage von Care vor9. "Erhöht sich der Leistungsanspruch – wie es in jüngster Vergangenheit durch mehrere Pflegereformen der Fall war – muss auch die Höhe der benötigen Rückstellungen und damit die Beiträge neu kalkuliert werden."