Deutsche Wohnen vor Verkauf der Pflegesparte
In den geplanten Verkauf der Pflegesparte der Deutsche Wohnen kommt Bewegung. Der Mutterkonzern Vonovia steht laut Handelsblatt offenbar davor, bis Ende 2024 Immobilien im Wert von insgesamt 1,5 Milliarden Euro zu veräußern. Im Zentrum dieses Verkaufs stehen große Teile der Pflegesparte der Tochtergesellschaft Deutsche Wohnen. Nachdem der ursprüngliche Plan, die rund 70 Pflegeheime im Gesamtpaket zu verkaufen, gescheitert ist, soll der Verkauf jetzt in mehreren Tranchen erfolgen.
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Die Deutsche Wohnen will ihre rund 70 Pflegheime loswerden
Handlungsbedarf erkennen: WLAN-Zugang wird zur Pflicht
Seit der Corona-Pandemie ist klar, wie wichtig Internetzugang für soziale Kontakte vulnerabler Gruppen ist. Laut MDK (2023) boten nur 63 Prozent der Heime Bewohnern Internet im Zimmer. Bis 2025 soll eine bundesweite Regelung Internet und WLAN in Pflegeheimen verpflichtend machen. Mit Business WiFi von Vodafone steht eine einfache Lösung aus einer Hand bereit. Care vor9
Bereits seit zwei Jahren sucht die Deutsche Wohnen nach einem Käufer für ihre Pflegeheime, die insgesamt fast 10.000 Plätze umfassen. Bisher blieben diese Bemühungen erfolglos. Die Pflegeheime stehen aktuell mit etwa 800 Millionen Euro in den Büchern von Vonovia, eine Summe, die durch Wertberichtigungen bereits erheblich gesunken ist.
Die schwierige finanzielle Lage und die Notwendigkeit, den Schuldenberg zu reduzieren, haben den Verkaufsdruck auf Vonovia weiter erhöht. Die operativen Gewinne im Pflegesegment wurden zudem durch steigende Personalkosten und Energiepreise geschmälert, heißt es beim Handelsblatt (Abo). Nach Informationen der Zeitung gelten Investoren aus Asien und ein Staatsfonds als Favoriten für den Erwerb der Immobilien.