Elektronische Patientenakte für 26 Millionen AOK-Versicherte
Die AOK hat die elektronische Patientenakte (ePA) für 26,4 Millionen Versicherte bereitgestellt. Wer nicht widersprochen hat, erhielt automatisch eine digitale Akte. Eine Pilotphase zur Erprobung mit 300 Arztpraxen, Apotheken und Kliniken läuft seit Januar. Der bundesweite Rollout ist für April 2025 geplant. Die Widerspruchsquote liegt aktuell bei 3,8 Prozent.

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Für 26,4 Millionen Versicherte hat die AOK die ePA zur Verfügung gestellt
Um die praktische Nutzung zu testen, läuft derzeit eine Pilotphase in den Modellregionen Franken, Hamburg und Nordrhein-Westfalen. Rund 300 Arztpraxen, Apotheken und Krankenhäuser beteiligen sich daran. Teilweise sind auch Versicherte aus angrenzenden Regionen in die Erprobung einbezogen. Nach erfolgreicher Testphase soll die ePA bundesweit eingeführt werden. Das Gesundheitsministerium plant den Start des flächendeckenden Rollouts für April 2025.
Sicherheit im Fokus
Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen werden in der Pilotphase getestet. Die Gematik legt dabei Vorgaben zum Schutz sensibler Gesundheitsdaten fest. "Die Sicherheit der sensiblen Gesundheitsdaten muss oberste Priorität haben", betont AOK-Bundesverbandschefin Carola Reimann. Laut einer AOK-Befragung aus dem Vorjahr sehen 77 Prozent der Versicherten die Möglichkeit positiv, Gesundheitsdaten in ihrer ePA zu verwalten.