Immer weniger Interesse an Gesundheitsimmobilien
Die Talfahrt von Gesundheitsimmobilien geht weiter: Das Transaktionsvolumen ist im ersten Quartal erneut gesunken, im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf nur noch 116 Millionen Euro. 2021 wechselten im ersten Quartal noch Gesundheitsimmobilien für 900 Millionen Euro den Eigentümer. Seitdem geht es steil bergab. Das geht aus den Daten des Immobiliendienstleisters CBRE hervor, der dennoch auf eine Belebung in diesem Jahr hofft.

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Gesundheitsimmobilien werden immer mehr zum Ladenhüter
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Pflegeheime und Objekte für betreutes Wohnen bestimmten 75 Prozent der verkauften Gesundheitsimmobilien im ersten Quartal. Ärztehäuser kamen auf 19 Prozent, Kliniken auf 10 Prozent des Transaktionsvolumens.
"Insbesondere institutionelle Anleger agieren weiterhin sehr zurückhaltend, wenn es um Immobilieninvestitionen in den Pflegesektor geht", berichtet CBRE-Manager Jan Linsin. "Vor allem die kosteninduzierten Insolvenzen auf der Betreiberseite, Diskussionen um Pachtminderung, der latente Fachkräftemangel und damit Risiken der Unterauslastung, falls die vorgeschriebene Quote nicht erfüllt wird, sind Risikokomponenten, die es zu meistern gilt."
CBRE sieht jedoch eine "gewisse Belebung" auf dem Markt für Gesundheitsimmobilien. Die Inflation sei weiter rückläufig und Linsin erwartet Mitte des Jahres eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank. Dann werde es wieder mehr Planungssicherheit bei den Investitionen in Immobilien geben.