Lauterbach will Heimbewohner besser vor Corona schützen
Gesundheitsminister Karl Lauterbach (Foto) erklärt, er wolle erreichen, dass "das Thema Corona nicht das Herbst-bestimmende Thema wird" – auch nicht in Pflegeheimen. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt er auf ein Maßnahmenbündel aus neuen Impfstoffen, einer Impfkampagne und das Medikament Paxlovid.
Prof. Karl Lauterbach
Gesundheitsminister Lauterbach will mit einem Maßnahmenpaket die Heimbewohner vor Corona schützen
Handlungsbedarf erkennen: WLAN-Zugang wird zur Pflicht
Seit der Corona-Pandemie ist klar, wie wichtig Internetzugang für soziale Kontakte vulnerabler Gruppen ist. Laut MDK (2023) boten nur 63 Prozent der Heime Bewohnern Internet im Zimmer. Bis 2025 soll eine bundesweite Regelung Internet und WLAN in Pflegeheimen verpflichtend machen. Mit Business WiFi von Vodafone steht eine einfache Lösung aus einer Hand bereit. Care vor9
Von den neuen Impfstoffen verspricht sich Lauterbach eine hohe Wirkung: "Wenn die Menschen in Pflegeeinrichtungen eine vierte Impfung haben, dann reduziert sich ihre Wahrscheinlichkeit zu versterben im Vergleich zur dritten Impfung noch einmal um 90 Prozent." Als weiteres Instrument plane sein Ministerium eine größer angelegte Impfkampagne für die Impfstoffe, die gegen die aktuellen Virusvarianten wirken, berichtet die Tagesschau. Hinzu soll der verstärkte Einsatz des Medikaments Paxlovid kommen. Wenn jemand erkranke und rechtzeitig mit Paxlovid versorgt werde, "sinkt die Sterblichkeit um 80 Prozent", erklärt der Minister. Die Einrichtungen sollen einen Vorrat des Medikaments anlegen dürfen, damit es schnell verfügbar sei, sagt Lauterbach.
Ausgespart in seinem Statement hat Lauterbach die strittigen Themen Impfpflicht und deren Weiterführung sowie die Maskenpflicht in Pflegeheimen.