Tägliche News für das Management von Pflege und Wohnen im Alter

28. Mai 2025 | 07:00 Uhr
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Mailen

Nur jeder zehnte Pflege-Azubi bricht bei der Caritas ab

Während es bei vielen Trägern heißt, es würden immer mehr Pflege-Auszubildende abbrechen, berichten Caritas-Einrichtungen und -Diensten über einen positiven Trend: 2020 war die sogenannte Auflösungsquote mit elf Prozent bereits niedrig, 2024 ist sie dann noch einmal um zwei Prozentpunkte auf neun Prozent gefallen. Das liege zum großen Teil daran, dass die Azubis sehr intensiv betreut werden, heißt es bei den Caritas-Arbeitgebern (DGS).

Für Einrichtungen lohnt es sich, auf Buftis und FSJler zu setzen  

"Viele Caritas-Einrichtungen haben inzwischen einen Mitarbeiter eingestellt, der sich ausschließlich um die Betreuung der Auszubildenden kümmert und Ansprechpartner für alle möglichen Belange ist", sagt Pascal Krimmer vom DGS. Auszubildende erhalten vielerorts Unterstützung bei der Wohnungssuche, bei Fragen der Mobilität und der Ausstattung mit elektronischen Geräten. 

Caritas-Einrichtungen setzen auf Buftis und FSJler

Ein weiterer Grund: Caritas-Einrichtungen setzen stark auf Freiwilligendienst wie dem Bundesfreiwilligendienst (Bufti) und dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ). Wenn die Freiwilligen gut angeleitet und integriert werden, fangen nicht wenige an, sich für den Pflegeberuf zu interessieren. Viele der Buftis und FSJler kommen inzwischen auch aus dem Ausland. Das bedeutet: Sie betrachten den Freiwilligendienst meistens nicht nur als ein reizvollen Zwischentopp auf dem Weg zu etwas ganz anderem, etwa einem Studium, sondern als ersten Schritt in den Pflegeberuf. 

Nicht zuletzt spielt auch die Ausbildungsvergütung eine Rolle: Sie beträgt im Schnitt über die drei Lehrjahre betrachtet 1.426 Euro bei der Caritas und ist damit außergewöhnlich hoch, gibt DGS-Sprecher Johannes Brumm zu bedenken.

Der positive Trend bei den Auszubildenden geht aus dem aktuellen Caritaspanel hervor, eine Umfrage der Dienstgeberseite der Caritas unter 277 Caritas-Trägern mit insgesamt circa 3.500 Betrieben und 135.000 Beschäftigten. 

Kirsten Gaede               

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