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31. Januar 2024 | 07:00 Uhr
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Pflegedienste in Sachsen-Anhalt sehen Versorgung gefährdet

In Sachsen-Anhalt droht vielen Familien der Verlust der Unterstützung durch ambulante Pflegedienste, da die Krankenkassen sich weigern, gestiegene Personal- und Sachkosten zu refinanzieren. Dies berichtet der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA) und bezieht sich dabei auf eine Blitzumfrage. 200 Pflegedienste gaben dabei an, die Versorgung ihrer Patienten nicht aufrechterhalten zu können, was bereits zur Einschränkung von Versorgungsbereichen und der Ablehnung ärztlicher Verordnungen führen würde.

Insolvenz Pleite leere Taschen 600 600 Foto iStock jinga80

200 Pflegediensten in Sachsen-Anhalt droht das Geld auszugehen, weil die Kassen hohere Kosten nicht refinanzieren

Sabine Kösling, BPA-Landesvorsitzende, kritisiert in diesem Zusammenhang, dass die Krankenkassen, insbesondere die AOK Sachsen-Anhalt, seit anderthalb Jahren einer Preisanpassung nicht zustimmen und selbst festgesetzte Vergütungen ablehnen würde. 

Sie warnt vor einem Kollaps der Versorgung, da die Pflegedienste keine Reserven mehr hätten. Die Situation werde durch Lohnsteigerungen aufgrund gesetzlicher Tariftreue in der Pflege verschärft, wobei die AOK und andere Kassen diese Kostensteigerungen im Bereich der Krankenpflege ablehnen. Die Pflegeunternehmen in Sachsen-Anhalt fordern nun schnelle Verhandlungsergebnisse und eine angemessene Refinanzierung der Kostensteigerungen.

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