Tägliche News für das Management von Pflege und Wohnen im Alter

5. Mai 2025 | 07:00 Uhr
Teilen
Mailen

Pflegerat fordert Unterstützung für IT-Sicherheit

Die Fachkommission "Digitalisierung in der Pflege" des Deutschen Pflegerats (DPR) fordert mehr finanzielle Unterstützung für die IT-Sicherheit der Pflegeanbieter. Pflege- und Krankenversicherung sollten notwendige Ausgaben – etwa für Zertifizierungen, Sicherheitsschulungen oder technische Schutzvorkehrungen – refinanzieren. Eine Finanzierung oder Förderung über alternative Kanäle sei ebenfalls denkbar. Wichtig sei in jedem Fall, dass es sich um eine "dauerhafte und verlässliche" Unterstützung handele.

Bisher gibt es für Pflegeeinrichtungen eine monatliche Grundpauschale von rund 200 Euro. die sich aber nur auf die TI bezieht   

Anzeige

So stemmen Sie den Generationswechsel in der Pflege

Bis 2035 wird rund jede fünfte Pflegefachkraft altersbedingt aus dem Beruf ausscheiden – und die nachrückende Generation Z bringt völlig neue Erwartungen mit. Wer junge Fachkräfte binden und gleichzeitig wirtschaftlich handlungsfähig bleiben will, braucht klare Strategien, zeitgemäße Strukturen und ausreichend Liquidität. Mit Factoring lassen sich Investitionen in Personal und Digitalisierung auch in angespannten Zeiten stemmen. Care vor9

Es gehe darum, sich gegen die zunehmende Gefahr von Cyberangriffen zu wappnen. Ein gutes Digitalisierungsniveau sei inzwischen aber auch ein Erfolgsfaktor für Pflegeanbieter und "die sichere Verarbeitung sensibler Gesundheits- und Pflegedaten eine zentrale Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft der Pflege", heißt es beim DPR. Der DPR, Dachverband für 22 Verbände und Organisationen, hat deshalb schon vor Längerem die Fachkommission "Digitalisierung in der Pflege" gebildet.  

In der TI-Finanzierungsvereinbarung geht es nicht um IT-Sicherheit

Es gibt zwar bereits eine TI-Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Spitzenverband Bund der Pflegekassen und diversen großen Verbänden in der Altenpflege, etwa der Diakonie, Caritas, AWO, dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), dem DRK-Generalssekretariat und dem Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (BPA). Laut dieser Vereinbarung erhalten Pflegeeinrichtungen eine monatliche Grundpauschale von knapp 193 Euro sowie zwei Zuschlagspauschalen von jeweils gut sieben Euro. 

Doch diese Pauschale bezieht sich auf die Ausstattung mit TI-Komponenten und -Diensten wie dem Konnektor, dem VPN-Zugangsdienst oder die HBA-Smartcard – nicht aber auf die IT-Sicherheit. Der DPR fordert deshalb: "Die Kosten für IT-Sicherheitsmaßnahmen dürfen nicht zu einer zusätzlichen Belastung für Pflegeeinrichtungen werden und alleine bei diesen verbleiben."

Die DPR-Fachkommission fordert außerdem, IT-Anbieter, die digitale Systeme für Pflegeeinrichtungen entwickeln, gesetzlich zu verpflichten, aktuelle IT-Sicherheitsstandards umzusetzen.  

Kirsten Gaede

Newsletter kostenlos bestellen

Ja, ich möchte den Newsletter täglich lesen. Ich erhalte ihn kostenfrei und kann der Bestellung jederzeit formlos widersprechen. Meine E-Mail-Adresse wird ausschließlich zum Versand des Newsletters und zur Erfolgsmessung genutzt und nicht an Dritte weitergegeben. Damit bin ich einverstanden und akzeptiere die Datenschutzerklärung.

Anzeige WiBU