Pflegeversicherung ist kein Schutzprogramm für Erben
In der Diskussion über steigende Eigenanteile in der Pflege warnt Caritas-Präsidentin Eva-Maria Welskop-Deffaa (Foto) vor einer Überfrachtung der Pflegeversicherung. Zwar fordert auch sie eine auskömmliche Finanzierung von Pflegeleistungen. "Aber wir brauchen kein Erbenschutzprogramm". Für sie ist es in Ordnung, wenn Alte und Kranke ihr Vermögen für die Pflege aufbrauchen.
![Caritas Eva Maria Welskop-Deffaa Foto DCV Monika Keiler](https://www.carevor9.de/var/site/storage/images/_aliases/article_1x1/1/6/3/2/1932361-1-ger-DE/Caritas Eva Maria Welskop-Deffaa Foto DCV Monika Keiler.jpg)
DCV Monika Keiler
Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa sieht in der Pflegeversicherung kein Erbenschutzprogramm
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Es sei zwar verständlich, dass alte Menschen sich wünschten, ihren Nächsten nicht zur Last zu fallen und ihr Erspartes vererben zu können. Gute Pflege gebe es aber nicht zum Nulltarif, so Welskop-Deffaa. Anlass für ihr Statement war das Umfrageergebnis eines Bündnisses für eine solidarische Vollversicherung in der Pflege, wonach 80 Prozent der Bundesbürger einen solchen Ausbau der Pflegeversicherung befürworten.
Große Sorge mache der Caritas-Präsidentin zurzeit, dass ambulante Pflegedienste aus wirtschaftlichen Gründen schließen müssten. Von heute auf morgen seien dann 50 oder 100 Menschen zu Hause ohne Unterstützung.