Viele Pflege-Studenten haben finanzielle Probleme
Bundesweit liege die Abbrecherquote in den Pflegestudiengängen bei über 50 Prozent, berichtet Annedore Bohrer. Sie leitet einen Pflegestudiengang an der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB). Ein Grund dafür seien die unbezahlten Pflichtpraktika, bei denen es unmöglich ist, nebenher zu jobben, sagt die Studentin Ashley Großer auf einem Parlamentarischen Abend der Berliner Alice-Salomon-Hochschule. Die Berliner Politik bewegt sich.
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Den Pflegestudenten machen die unbezahlten Praktika finanziell zu schaffen
Handlungsbedarf erkennen: WLAN-Zugang wird zur Pflicht
Seit der Corona-Pandemie ist klar, wie wichtig Internetzugang für soziale Kontakte vulnerabler Gruppen ist. Laut MDK (2023) boten nur 63 Prozent der Heime Bewohnern Internet im Zimmer. Bis 2025 soll eine bundesweite Regelung Internet und WLAN in Pflegeheimen verpflichtend machen. Mit Business WiFi von Vodafone steht eine einfache Lösung aus einer Hand bereit. Care vor9
Bei dem Treffen anwesend waren Tobias Schulze (Linke) und Stefan Förster (FDP), beide mit Sitz im Berliner Abgeordnetenhaus, berichtet der Tagesspiegel. Förster meinte, man müsse die Vorteile eines Pflegestudiums stärker nach außen tragen und die Rahmenbedingungen erleichtern. "Die Akademisierung der Pflege darf nicht scheitern. Wir brauchen dafür finanziell jetzt schnelle Lösungen und grundsätzlich auch attraktive Berufspfade" sagte Schulze.
Nach einem Brandbrief der Studenten und einer Anhörung im Wissenschaftsausschuss hat das Abgeordnetenhaus Geld für die Finanzierung der Praxisphasen bereitgestellt. Derzeit werde noch geprüft, wie das Geld zu den Studenten kommt. Das könne etwa durch das Studierendenwerk erfolgen. "Das Ganze sollte eigentlich schon gestern passiert sein, wir haben über ein halbes Jahr verloren", sagte Schulze.