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15. Juli 2022 | 14:53 Uhr
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Zwei Drittel wollen lieber ambulante Pflege statt ins Heim

"Immer mehr Pflegebedürftige und ihre Angehörigen präferieren klar die häusliche Pflege", schreibt ARZ Haan, ein IT-Dienstleister im Gesundheitswesen, und stützt sich dabei auf eine Umfrage, die die Hochschule Rhein-Waal in ihrem Auftrag durchgeführt hat. Demnach bevorzugen zwei Drittel der Befragten die häusliche Pflege gegenüber einer vollstationären Betreuung in einer Pflegeeinrichtung. Unter den Pflegebedürftigen seien es sogar 72 Prozent.

Pflege Pflegekranft Pflegedienst ambulanter Pflegedienst Foto iStock Ridofranz

Die meisten Pflegebedürftigen möchten zu hause gepflegt werden

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78 Prozent der Befragten würden ambulante Pflegedienste in Anspruch nehmen, 77 Prozent wünschten sich zudem eine Unterstützung durch Alltagshelfer. Doch nur 47 Prozent seien über die Angebote beispielsweise in der Kurzzeit-, Verhinderungs-, Tages- oder Nachtpflege informiert.

Für Philipp Siebelt, Sprecher des Vorstands der ARZ Haan, sind drängende Fragen zu klären, nämlich "nach der Rekrutierung des notwendigen Personals, nach der künftigen Organisation der häuslichen Pflege und nach neuen Formen der Unterstützung, um dies nicht allein auf den Schultern der Angehörigen auszutragen." Er glaubt, dass bestimmte Leistungen nicht von hochqualifizierten Pflegekräften durchgeführt werden müssten und setzt auf eine intelligente Vernetzung informeller und professioneller Pflegekräfte. "Eher niederschwellige Leistungen müssen nicht rein von professionellen Pflegefachkräften ausgeführt werden. Hier kann und muss man neue Berufsfelder schaffen."

Die ARZ-Gruppe entwickelt unter anderem Software für das Gesundheitswesen und bietet Abrechnungs-Dienstleistungen an. Die Gruppe hat sieben Tochtergesellschaften mit über 900 Mitarbeitern an neun Standorten. Zu den 30 verschiedenen Kundengruppen gehören unter anderem Pflegedienste und -einrichtungen.

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