Pflegebranche hat viel Nachholbedarf bei der Nachhaltigkeit
Größere Unternehmen und Organisationen ab 250 Mitarbeitern müssen Nachhaltigkeit ab 2024 in allen Unternehmensbereichen integrieren und einen jährlichen Nachhaltigkeitsbericht verfassen. Doch auch für kleinere Einrichtungen wird das Thema wichtig. Doch die Pflegebranche, insbesondere die ambulanten Dienste hinken hinterher, zeigt eine Studie der Bank für Sozialwirtschaft (BFS).
Pflege 2024: Digitale Zukunft gestalten
Wie meistern wir den Pflegenotstand? Die Trendstudie "Pflege 2024" zeigt: Digitalisierung und KI können entlasten. Erfahren Sie, wie innovative Lösungen Dokumentation vereinfachen und mehr Zeit für Klient:innen schaffen. Jetzt kostenlos herunterladen und die Zukunft der Pflege aktiv mitgestalten!
Auch wenn die steigenden Anforderungen bezüglich Nachhaltigkeit weitgehend bekannt sind: Vielen sozialen Organisationen mangelt es an Personal und Eigenmitteln, um Nachhaltigkeitsmaßnahmen umzusetzen, zeigt eine BFS-Umfrage unter fast 500 Vertretern sozialer Organisationen und Unternehmen. So sagen zwischen 80 und 90 Prozent der Unternehmen, dass sie erforderliche Investitionen in Nachhaltigkeit in naher Zukunft nur teilweise oder gar nicht tätigen könnten.
Bis zu 60 Prozent der Organisationen sehen sich nicht in der Lage, einen Nachhaltigkeitsbeauftragten zu benennen. In der stationären Pflege gibt es bei 40 Prozent der Einrichtungen niemand Verantwortlichen für Nachhaltigkeit, bei rund 20 Prozent ist die Verantwortung dezentral verteilt. Bei den ambulanten Diensten ist das Thema bei fast jedem zweiten Anbieter nicht präsent. Nachhaltigkeitsberichte verfassen gerade einmal elf Prozent der stationären Einrichtungen, bei den ambulanten Diensten lediglich sechs Prozent.
Die Umfrageergebnisse sind im kostenlosen E-Book Nachhaltigkeit als Wegweiser für die Unternehmensentwicklung der Bank für Sozialwirtschaft enthalten.