Wie Roboter in der Pflege sinnvoll eingesetzt werden können
Das Forschungsprojekt mit dem sperrigen Namen "Nutzerzentrierte Interaktionsgestaltung für kontextsensitive und akzeptable Roboter (Nika)" hat drei Jahre lang die Akzeptanz von Robotik in der Pflege untersucht. Das Ergebnis: Roboter können zwar menschliche Zuwendung nicht ersetzen. Dennoch hat das Forschungsprojekt sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für sie in Pflegeheimen gefunden.
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Dem Forschungsprojekt zufolge kann ein Roboter zur Aktivierung und Unterhaltung sowie zu körperlicher und geistiger Aktivität im Rahmen der Betreuung beitragen.
Die an dem Projekt beteiligten Bewohner eines Wohn- und Pflegezentrums entschieden sich bei der Wahl zwischen tierischem, menschlichem oder abstraktem Aussehen für den humanoiden Roboter "Pepper". Er ist in der Lage, mit Menschen in Echtzeit zu kommunizieren und kann mit ihnen zwei eigens konzipierte Spiele spielen, die auch personalisiert werden können, um gezielt Erinnerungen zu aktivieren.
Nika untersuchte, wie Roboter aussehen müssen, damit sie von älteren Menschen akzeptiert werden, wie die Maschinen sich verhalten und wie sie Emotionen zum Ausdruck bringen sollen. Als Ergebnis sei ein Repertoire an Verhaltensweisen entstanden, mit dem künftig soziale Roboter für den Einsatz in der Pflege programmiert werden können. Bis es so weit sei, dass Roboter mit Menschen etwa komplexere Dialoge führen können, um für den Nutzer empathischer und glaubwürdiger zu wirken, würden noch viele weitere Forschungsprojekte nötig sein. Das Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg, das das Projekt koordiniert, hatte in Stuttgart die Bilanz vorgestellt, über die das Sonntagsblatt berichtete.