Workshops mit VR-Brille zum Umgang mit Sterbenden
Viele Pflegekräfte, die mit Sterbenden zu tun haben, sind angespannt: Ängste und Erinnerungen kommen eventuell hoch, dazu die Angst, etwas Falsches zu sagen. Mit einem kostenlosen, dreistündigen Workshop möchte die Berufsgenossenschaft BGW deshalb Pflegende auf Sterbe-Situationen vorbereiten. Er findet zweimal täglich vom 17. Februar bis 28. März 2025 auf dem Gesundheitscampus Bochum statt, danach in Dresden (5. September bis 24. Oktober) und in Berlin auf dem Deutschen Pflegetag (5. bis 6. November).

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Wie reagieren, wenn ein Sterbender sich ganz in sich zurückzieht? Auch darum geht es im Workshop
Im Mittelpunkt stehen das konkrete Ausprobieren und Erleben – und vor allem der intensive Austausch untereinander, verspricht die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege. Die Besucher werden in Kleingruppen von geschulten Guides mit Palliativerfahrung durch die Ausstellung "In Würde Abschied geführt, machen an verschiedenen Stationen halt und tauchen über VR-Brille und Kopfhörer oder per Leuchtdisplay in ihren Berufsalltag ein.
Im Raum "Kommunikation" etwa geht es um die Gefühle der Sterbenden und um die eigenen Belastungen im Umgang mit Tod und Trauer. In einer Übung erscheinen beispielsweise virtuelle Patienten auf einem Krankenhausflur. Sie stellen Fragen, äußern Trauer oder Verzweiflung. Gefragt sind dann spontane Reaktionen und passende Antworten.
Die Ausstellung und die Teilnahme am Workshop sind kostenfrei. Sie findet von Montag bis Freitag zwei Mal täglich statt, jeweils von 10 bis 13.30 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr. BGW (Info und Anmeldung)