Im Inklusionskiosk in Mannheim arbeiten Tagespflege-Gäste
Die gemeinnützigen Tagespflegeeinrichtung "Lebensort Schönau" im gleichnamigen Mannheimer Stadtteil hat einen alten Kiosk neu belebt und daraus den Inklusionskiosk "Einzigartig" gemacht. Betrieben wird er von Gästen der Tagespflege, die nicht nur Eis, Kuchen und Snacks für kleines Geld verkaufen, sondern auch mit der Nachbarschaft interagieren können.
Pflege im Quadrat
n dem Kiosk arbeiten Senioren mit und ohne Beeinträchtigung. Geschlossen wird erst abends um 21 Uhr
Das Konzept des Inklusionskiosk ist an sich simpel. Nachdem der alte Kiosk aus den 40er Jahren über ein fünfstelliges Investment grundsaniert und barrierefrei gestaltet wurde, können Senioren aus der Tagespflege, mit und ohne Beeinträchtigung, täglich von sechs bis 21 Uhr Waren wie selbstgemachten Kaffee, Kuchen, Softeis und sonstige Leckereien verkaufen und dadurch aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
Der Inklusionskiosk arbeitet vom ersten Tag an profitabel
Durch die neue Aufgabe stärken sie nicht nur ihr Selbstbewusstsein, sondern bieten der Nachbarschaft einen Aufenthaltsort und hauchen dem Stadtteil neues Leben ein. Der Kiosk arbeitet aus dem Stand profitabel – selbst, wenn die Senioren den Schülern aus er Umgebung für gute Schulzeugnisse eine Kugel Eis ausgeben.
Beim Verkauf allein soll es aber nicht bleiben, sagt Initiator Panajotis Neuert, Geschäftsführer von "Pflege im Quadrat", zu dem die Tagespflege "Lebensort Schönau" gehört. Geplant sind auch eine Beratung bei Fragen zur Pflege sowie Unterstützung bei Anträgen für Menschen mit Behinderung.