Insolvente Pflegedienste der Diakonie Lübbecke gerettet
Im Fall des Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung des Diakonie Pflege- und Gesundheitsdienstes Lübbecke bei Bielefeld haben die Gläubiger dem Insolvenzplan vor dem Bielefelder Amtsgericht zugestimmt. Die beiden ambulanten Pflegedienste des Unternehmens in Lübbecke und Preußisch Oldendorf bleiben mit allen dort bestehenden Arbeitsplätzen erhalten. Die ambulante Pflege von rund 600 Menschen ist gesichert.
Die stationäre Einrichtung der Diakonie am Kirchplatz in Lübbecke musste Ende des Jahres 2023 geschlossen werden, da Brandschutzauflagen nicht finanziert werden konnten, worüber Care vor9 berichtete. Die Diakonie beantragte beim Bielefelder Amtsgericht eine Insolvenz in Eigenverwaltung, das Sanierungsverfahren wurde genehmigt. Damit konnte eine drohende Zahlungsunfähigkeit verhindert werden.
Zur Finanzierung des Insolvenzplans leisteten die Gesellschafter einen finanziellen Beitrag und haben damit auch die Grundlage zur Umsetzung des Insolvenzplans geschaffen, so die vom Gericht eingesetzten Generalbevollmächtigten Stefan Meyer und Torsten Gutmann. Es wurde beschlossen, dass der von allen Kirchengemeinden des Kirchenkreises Lübbecke getragene Verein der Diakonie künftig Alleingesellschafter des Unternehmens sein wird, die evangelische Kirchengemeinde Lübbecke wird als unmittelbarer Mehrheitsgesellschafter ausscheiden.
Sven Schneider