Insolventer Pflegedienst "Up Visite" stellt Betrieb ein
Keine Rettung für den ambulanten Pflegedienst "Up Visite" im ostfriesischen Greetsiel. Insolvenzverwalter Christian Kaufmann hat keinen Investor gefunden, der das Unternehmen übernehmen wollte. Deshalb wird der Geschäftsbetrieb im Laufe des Monats eingestellt. Bewohner, Kunden, Angehörige sowie Mitarbeiter seien über die Entscheidung informiert worden. Up Visite hat neben ambulanten Diensten auch Verhinderungspflege und betreute Wohngemeinschaften angeboten.
Das Amtsgericht Aurich hat das Insolvenzverfahren am 1. Mai offiziell eröffnet. Diese Woche soll eine Mitarbeiterversammlung stattfinden. "Fachkräfte werden in der gesamten Branche dringend gesucht. Ich bin daher optimistisch, dass die Mitarbeitenden schnell eine neue Anstellung finden", sagt Insolvenzverwalter Kaufmann.
Geschäftsführerin Ulrike Newiger hat resigniert. "Es macht uns sehr traurig, dass kein Interessent gefunden werden konnte." Mit Pflegeheimen in der Umgebung habe sie nach Alternativen für Kunden gesucht und gefunden. "Die ersten Bewohner ziehen bereits in diesen Tagen um."
Kunden des ambulanten Pflegedienstes könnten kurzfristig zum Diakonieverbund Hinte Krummhörn Wirdum wechseln, um ihre Versorgung sicherzustellen.