Augustinum wirtschaftet weiter mit schwarzen Zahlen
Die bundesweit aktive Augustinum-Gruppe hat auch im für viele Pflegeanbieter schwierigen Jahr ein positives Ergebnis erwirtschaftet. Der Umsatz stieg um 8,8 Prozent auf 444 Millionen Euro, während das Jahresergebnis von 5,4 auf 4,7 Millionen Euro zurückging, berichtet Joachim Gengenbach (Foto), Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung. Erhebliche Kostensteigerungen insbesondere in den Bereichen Personal, Energie und Lebensmittel stellten 2023 Herausforderungen dar und drückten den Überschuss.
DRACO® Muster kostenfrei bestellen und testen
Möchtest du unsere Wundauflagen auf Herz und Nieren testen? Sehr gerne! Bestelle ganz einfach kostenfreie Muster in unterschiedlichen Größen und aus verschiedenen Produktkategorien, wie z. B. den DracoSuperabsorber in 10 x 10 cm oder 10 x 20 cm. Jetzt kostenfrei bestellen
Ohne die sonstigen betrieblichen Erträge, die zehn Millionen Euro höher ausfielen als im Vorjahr, wäre die gemeinnützige Augustinum-Gruppe allerdings 2023 in die roten Zahlen gerutscht. So konnten Rückstellungen in Höhe von 8,5 Millionen Euro für Rechtsstreitigkeiten zu Grundbuchangelegenheiten aufgelöst werden. Zudem erhielt das Unternehmen über fünf Millionen Euro mehr Fördermittel.
In den 23 Augustinum-Seniorenresidenzen lebten Ende 2023 bundesweit fast 7.500 Menschen. Nachwirkungen der Corona-Pandemie und Sanierungen in einzelnen Häusern hätten 2023 die Belegung gedämpft, inzwischen sei die Bewohnerzahl wieder angewachsen. Damit sieht sich das Augustinum "im Premium-Segment der Vier- bis Fünf-Sterne-Residenzen weiterhin klarer Marktführer". Das Angebot gehobener Residenzen umfasse bundesweit geschätzt weniger als 200 Einrichtungen.
Die Zahl der Beschäftigten im Augustinum wuchs 2023 bundesweit auf rund 6.000, rund 400 mehr als im Vorjahr. Dennoch musste auch das Augustinum auf deutlich mehr Zeitarbeiter zurückgreifen, für die ein Mehraufwand von einer Million Euro anfiel. Insbesondere im Großraum München bleibe der Fachkräftemangel eine Herausforderung.
In den Augustinum-Konzernumsatz sind erstmals mit 13,9 Millionen Euro auch die Erlöse der
Regionalgesellschaft Augustinum Berchtesgadener Land eingeflossen. Die Augustinum
Gruppe hatte Anfang 2023 das frühere Evangelisch-Lutherische Diakoniewerk Hohenbrunn in
Bischofswiesen übernommen.
Das Augustinum ist gemeinnützig und Mitglied im Diakonischen Werk der evangelischen Kirche. Der vollständige Geschäftsbericht ist auf der Website des Augustinums veröffentlicht.
Thomas Hartung