BPA fordert mehr Ausbildungsplätze und Zuwanderung
Laut der Bundesagentur für Arbeit zählen die Pflegeberufe in allen Bundesländern zu den sogenannten Engpassberufen. "Das ist Alarmstufe rot“, kommentiert Bernd Meurer (Foto), Chef des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (BPA), die Ergebnisse. Wer den Engpass beseitigen wolle, müsse die Schulkapazitäten ausweiten und mehr Zuwanderung ermöglichen, fordert Meurer.
BPA/Arne Poenert
BPA-Chef Bernd Meurer fordert eine stärkere Förderung der Ausbildung und mehr Zuwanderung
Handlungsbedarf erkennen: WLAN-Zugang wird zur Pflicht
Seit der Corona-Pandemie ist klar, wie wichtig Internetzugang für soziale Kontakte vulnerabler Gruppen ist. Laut MDK (2023) boten nur 63 Prozent der Heime Bewohnern Internet im Zimmer. Bis 2025 soll eine bundesweite Regelung Internet und WLAN in Pflegeheimen verpflichtend machen. Mit Business WiFi von Vodafone steht eine einfache Lösung aus einer Hand bereit. Care vor9
Der BPA-Präsident sieht insbesondere die Bundesländer in der Pflicht, die Hochschulkapazitäten im Bereich der Pflegepädagogik massiv auszuweiten und die Pflegeschulen mit Sofortmaßnahmen zu stärken. Hierfür müssten unter anderem die Lehrer-Schüler-Schlüssel gelockert und die Schulen finanziell unterstützt werden. Zusätzlich sei ein Sofortprogramm zur Anwerbung internationaler Pflegefachkräfte und Azubis nötig, mit Anwerbebüros in den Herkunftsländern sowie – in Anlehnung an die Blue Card für technische Berufe – die Einführung einer Care Card für Pflegende.