"Hart aber fair" zur Pflege: Viel Betroffenheit, keine Ideen
Es passiert nicht oft, dass die Altenpflege so prominent in den Medien aufgegriffen wird, wie am Montag ist der ARD-Sendung "Hart aber fair". Doch nach über einer Stunde Diskussion blieben die Zuschauer ratlos zurück. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach räumt zwar viele Probleme und Ungerechtigkeiten ein, aber eine Idee oder gar einen Plan für die Pflege der Zukunft präsentierte er nicht.
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Schauspielerin Katy Karrenbauer legt mit ihrer Geschichte vor. Ihr demenzkranker Vater lebt in einem Heim. Um dies zu finanzieren, wurde das Elternhaus verkauft. Ein großer Teil des Geldes ist schon weg, wie lange das noch gehen kann, weiß Karrenbauer nicht. Gesundheitsminister Lauterbach fand das okay, schließlich könne es nicht Sache des Steuerzahlers sein, das Erbe zu erhalten.
Der Diskussion fehlte ein bisschen der rote Faden. Explodierende Eigenanteile, Gewinne der Betriebe durch niedrige Löhne, der Wunsch der Menschen, lieber zu Hause alt zu werden, die Pleitewelle unter Heimbetreibern, das Milliardenloch der Pflegekassen. Zu viel kam auf den Tisch, viel mehr als Betroffenheit war damit nicht zu erreichen. Die Probleme der Branche interessierten wenig. Kai Kasri, Pflegeheimbetreiber aus Bayern und Präsidiumsmitglied des BPA-Bundesverbands mühte sich redlich, kam aber mit seinen Themen kaum durch.
Generelle Lösungsansätze für die Altenpflege gab es leider nicht. Auch nicht vom Minister. Der räumte zwar ein: "Pflegebedürfigkeit ist ein Armutrisiko.". Aber einen Plan blieb er schuldig: "Mehr Steuermittel oder Vollkaskoversicherung – für beides wäre ich jederzeit erreichbar."
Die ganze Sendung "Hart aber fair" gibt's in der ARD-Mediathek.