Kostenexplosion bei Microsoft-Lizenzen bahnt sich an
Die Kostenentwicklung von Microsoft-Lizenzen wird für Gesundheitseinrichtungen zur Herausforderung. Darauf macht die Digital Health Transformation (DHT) aufmerksam, ein Zusammenschluss von IT-Spezialisten von Krankenhäusern. Ab 2025 werde Microsoft die bisherigen Lizenzmodelle auslaufen lassen und Office-Abos pro Nutzer obligatorisch machen. Perspektivisch benötigt dann jeder Mitarbeiter einer Einrichtung, der an einem von mehreren Mitarbeitern benutzen Computer mit Office arbeitet, eine eigene Lizenz.

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Gerade für große Träger werden die Kostensteigerungen erheblich sein, da künftig jeder einzelne Nutzer ein Microsoft-Abo benötigt
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Die DHT rechnet vor, dass die finanziellen Auswirkungen dieser Änderungen für Einrichtungen des Gesundheitswesens mit tausenden Mitarbeitenden erheblich seien. Ein Beispiel eines Krankenhausträgers mit insgesamt 10.000 Beschäftigten zeigt, dass die Lizenzkosten von derzeit ca. 130.000 Euro pro Jahr auf etwa 2,1 Millionen Euro pro Jahr steigen würden. Dies würde einen Großteil des vorhandenen IT-Budgets ausmachen und somit notwendige Investitionen in Sicherheit und Innovation verhindern.
Es sei daher offensichtlich, dass eine zeitnahe Lösung für diese Problematik benötigt werde. Eine Möglichkeit könnte das "Microsoft Non-Profit-Programm" sein, das gemeinnützigen Organisationen weiterhin attraktive Konditionen bietet. Leider seien aber Gesundheitseinrichtungen bisher explizit ausgeschlossen. Eine weitere Option wäre der Abschluss von neuen Rahmenvereinbarungen, um finanzierbare Lizenzbedingungen für das Gesundheitswesen zu schaffen.
Pascal Brückmann