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24. November 2025 | 17:29 Uhr
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Pflegerat mit Extremismus-Kodex

Der Deutsche Pflegerat (DPR) hat einen Kodex verabschiedet, der den Umgang des Verbandes mit extremistischen Parteien und Organisationen regelt. Es ist ein Leitfaden, der Mitarbeitern und aktiven Mitgliedern Orientierung für ihr Handeln an die Hand gibt, wenn es um Kommunikation und interne Abläufe geht. "Damit reagiert der DPR auf die zunehmende gesellschaftliche Polarisierung", sagt DPR-Präsidentin Christine Vogler.

Vogler Christine Präsidentin Pflegerat Foto Reiner Freese

"Wir ziehen eine klare Grenze gegenüber Kräften, die Menschenwürde, Vielfalt und Rechtsstaat infrage stellen", sagt DPR-Präsidentin Christine Vogler 

"Wir suchen den Dialog mit demokratischen Parteien und Institutionen", so Vogler, "ziehen aber eine klare Grenze gegenüber Kräften, die Menschenwürde, Vielfalt und Rechtsstaat infrage stellen". Der Kodex legt unter anderem fest, dass extremistische Parteien und Organisationen zwar formal korrekt behandelt werden, intensivere Formen der Zusammenarbeit und gemeinsame öffentliche Auftritte aber nicht in Frage kommen. Treffen und Hintergrundgespräche sind ausgeschlossen, Einladungen werden nicht angenommen.   

Der Kodex gibt Mitarbeitern und Gremien konkrete Handlungsanweisung: So heißt es etwa, dass Anfragen extremistischer Parteien oder Organisationen dokumentiert und einheitlich beantwortet werden, öffentliche Stellungnahmen aber fachlich-sachlich und eindeutig abgegrenzt zu antidemokratischen Positionen bleiben. 

Der DPR nennt keine extremistischen Parteien oder Organisationen beim Namen.

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