Teurer Tarifabschluss für kommunale Einrichtungen
"Das ist die größte Tarifsteigerung in der Nachkriegsgeschichte im öffentlichen Dienst", sagte Verdi-Chef Frank Werneke zur Einigung. Die Kommunen hingegen beklagen den teuersten Abschluss aller Zeiten. Auch für Pflegekräfte bewegt sich die Lohnerhöhung im zweistelligen Prozentbereich, inklusive einer steuerfreien Pauschale von 3.000 Euro als Inflationsausgleich.
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Die Gehälter bleiben zunächst unverändert. Dafür gibt es im Juni eine einmalige Nettozahlung von 1.240 Euro zum Ausgleich der Teuerung. Von Juli bis Februar nächsten Jahres kommen jeden Monat 220 Euro dazu. Am 1. März 2024 wird dann die vereinbarte Tariferhöhung wirksam, die bis Ende diese Jahres gilt.
Was das in der Pflege bedeutet, hat Verdi am Beispiel eine Fachkraft in der Entgeltgruppe P8/Stufe 4 ausgerechnet. Das bisherige Bruttogehalt lag bei 3.448 Euro, ab 1. März 2024 steigt das Monatsgehalt um 400 Euro, was einer Steigerung von 11,6 Prozent entspricht. Bis dahin stockt der Inflationsausgleich das Nettogehalt auf.
Vom Tisch ist die Möglichkeit für die Einrichtungen, in Ausnahmefällen bis zu fünf Prozent weniger zu zahlen, wenn es dem Betrieb wirtschaftlich schlecht geht. Dieses Sonderopfer für Beschäftigte im Gesundheitsbereich, das die Kommunen reaktivieren wollten, habe Verdi abgewehrt.