Pflegedokumentation – aber bitte mit Smartphone
Vor allem bei der Pflege-Dokumentation kann Künstliche Intelligenz (KI) ihre Stärken ausspielen. Immer mehr Einrichtungen setzen entsprechende Systeme ein. Im Senioren-Park Carpe Diem in Haan in Nordrhein-Westfalen beispielsweise kommt der Sprachdokumentation "Voize" als App zum Einsatz und erspart den Pflegekräften bis zu zwei Stunden Zeit pro Schicht.
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Für eine korrekte Pflegedokumentation müssen Pflegekräfte akribisch alle Pflegemaßnahmen aufschreiben und abspeichern, dazu Daten und Werte zum Blutzuckerspiegel, zur Medikamenteneinnahme, zu eventuellen Schmerzen und noch vieles mehr. Dies geschieht in der Regel zum Schichtende am PC, basiert oftmals auf Notizen und hat eine zeitraubende Zettelwirtschaft zur Folge.
Die KI sortiert die gesprochene Information
Um dies produktiver zu gestalten, wagte die Unternehmensgruppe Seniorenpark "Carpe Diem" im Sommer 2024 in ihrer Einrichtung einen mehrmonatigen Test mit der auf KI basierenden App Voize.
Die Pflegenden bekommen dafür ein Smartphone mit der App und sprechen einfach ihre Informationen ein. Die KI dahinter sortiert den jeweiligen Input und ordnet ihn vorgesehenen Kategorien zu. So entsteht eine komplett digital erstellte Dokumentation beziehungsweise, laut Natascha Foit, Pflegedienstleiterin in Haan, "eine digitale Patientenakte, auf die der Hausarzt der jeweiligen Bewohner zurückgreifen kann". Wichtiger Bonus: Das System sei datenschutzkonform, und die Zeitersparnis liege zwischen 90 und 120 Minuten täglich.
Carpe Diem ordert das System für alle 35 Einrichtungen
Für die Unternehmensgruppe scheint sich der Test bewährt zu haben, denn die Gruppe hat nun für alle 35 Carpe-Diem-Häuser zusammen etwa 100.000 Euro in die W-Lan-Netze, 160.000 Euro in die Smartphone-Geräte und 110.000 Euro in die Nutzungslizenz investiert.
Auch die Diakonie Stiftung Salem setzt, wie von Care vor9 berichtet, auf ein System zur Sprachdokumentation. Es wird ebenfalls über ein Smartphone genutzt und hilft sogar bei der Personalakquise, weil es gerade auf junge Bewerber großen Eindruck macht.
Sven Schneider