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29. Januar 2023 | 15:20 Uhr
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Stellensplitting kommt bei Quereinsteigern gut an

Im Kursana-Domizil Seelze bei Hannover sind kreative Jobmodelle möglich, die Quereinsteiger schätzen. So ist die ehemalige Fleischereifachverkäuferin Iris Muchara (Foto) vom Stellensplitting angetan, das ihr ermöglicht 30 Stunden in der Betreuung und zehn Stunden in der Pflege zu arbeiten. Bei Kursana werden weitere Jobmodelle praktiziert.   

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Iris Machura wechselte von der Fleischerei in die Altenpflege

Das Jobsplitting ist im Kursana-Domizil nur ein Beispiel für kreative Mitarbeiterakquise. Direktorin Annika Jordan hatte erst kürzlich für eine 21-jährige Quereinsteigerin die Qualifizierungsphase mit einem zusätzlichen Minijob im Domizil kombiniert, um deren Verdienstmöglichkeiten zu verbessern. Außerdem hat die Chefin auch für eine junge Mutter nach deren Babypause ein neues Jobmodell eingeführt. Diese sogenannten "Mutti-Dienste" haben der Frau einen schnellen beruflichen Wiedereinstieg ermöglicht.

Für Machura ist die Doppelfunktion ein Glücksfall. Es habe schließlich auch gleich zwei Gründe für ihren Quereinstieg in die Altenpflegebranche gegeben. "Ich arbeite gern mit Menschen und auch gerne für Menschen", sagt sie in einem Beitrag für Kursana. Die 53-jährige Frau aus Garbsen-Berenbostel wagte schon im Jahr 2001 den Quereinstieg in die Pflegebranche – über eine Ausbildung zur Alltagsbegleiterin für Senioren. Im Kursana Domizil ist sie aber auch als Pflegekraft tätig.

Diese Doppelfunktion ist für Machura vor allem wegen der abwechslungsreichen Aufgaben interessant. "In der Pflegeassistenz ist mein Motto: Pflege einen anderen immer so, wie du selbst gepflegt werden möchtest", sagt die Quereinsteigerin. Als Betreuungskraft gehöre es dagegen zu ihren Aufgaben, "in erster Linie für die Bewohner da zu sein", ihre kognitiven Fähigkeiten, ihre Mobilität und ihr soziales Umfeld zu erhalten.

Auch die Einrichtungsleiterin, die Kolleginnen und Kollegen sowie die Bewohnerschaft profitieren von diesem Fall des Jobsplittings: "Es bringt nur Vorteile mit sich: Sie hat ein besseres Verständnis für beide Berufsgruppen. Sie kennt den pflegerischen Hintergrund der Bewohner, aber auch den biografischen aus Sicht der Betreuung", beschreibt Jordan die Vorzüge. 

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