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20. Dezember 2023 | 07:00 Uhr
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Eine TV-Doku über die Pflege mit Happy-End

Ein TV-Kamerateam über Monate für Dreharbeiten in einem Pflegeheim, kann das gut gehen? Ja, lautet das Fazit des Pflegezentrums Wiesengrund in Knittlingen bei Karlsruhe. Das Heim und seine Mitarbeiter waren Hauptakteure in dem ARD-Beitrag zum Thema "New Work", das jetzt zur besten Sendezeit ausgestrahlt wurde. Care vor9 hat nachgefragt, wie das Projekt genau abgelaufen ist.

Ramona Müller (links) und Angelina Thuro vom Pflegezentrum Wiesengrund bei den Dreharbeiten

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Beste Sendezeit, 45 Minuten, ARD. Der Beitrag Arbeiten, wie ich will - Bringt "New Work" uns weiter? (ab Minute 25) setzt sich mit neuen Arbeitsmodellen auseinander. Die Hauptakteure: Die Mitarbeiter und Bewohner des Pflegezentrums Wiesengrund im baden-württembergischen Knittlingen. Über Monate war ein dreiköpfiges Kamerateam in der stationären Einrichtung im Einsatz und begleiteten Führungskräfte, Bewohner und Mitarbeiter auf ihrem Weg hin zu einem neuen Arbeitsmodell.

New Work, der durch die Mitarbeiter selbst organisierte Arbeitsalltag, soll in der Pflegeeinrichtung gerade auf den Weg gebracht werden. "Das Modell kann in Zeiten geringer werdender Personalressourcen eine gute Lösung sein", findet Pflegedirektor Markus Wilhelm. Ziel müsse es sein, dass die Mitarbeiter motiviert zur Arbeit kommen.

Die Einrichtung in Knittlingen war dann auch von Anfang an von der Idee begeistert, ein Kamerateam bei diesem Change-Prozess dabei zu haben. Schließlich sei es wichtig, auch andere Themen über die Pflege zu transportieren, als es beispielsweise neulich das Team Wallraff getan habe. "Natürlich haben wir vorab alle Mitarbeiter und Bewohner informiert und auch geklärt, wer möglicherweise nicht im Bild erscheinen möchte", erklärt Wilhelm. Von Juni bis Ende Oktober dauerten die Dreharbeiten. "Jeder Drehtag musste konzeptionell und inhaltlich vorbereitet werden. Das war schon eine Zusatzaufgabe, aber das war es uns wert."

Diskretes und rücksichtsvolles Kamerateam

Das Kamerateam habe sich jederzeit sehr diskret und rücksichtsvoll verhalten. "Wir hatten hier klare Absprachen und ein gutes Miteinander. Bei bestimmten intimen Momenten konnten wir problemlos sagen, jetzt bitte keine Kamera", so Wilhelm.

Und so ist das Fazit der Einrichtung auch uneingeschränkt positiv. "Das war ein angenehmes und professionelles Projekt, kein Sensationsjournalismus", ist auch Geschäftsführer Andreas Seibert zufrieden. Insgesamt fühlt sich die Einrichtung in dem Beitrag gut wiedergegeben. "Angesichts der Tatsache, wie viel Material aufgenommen wurde, erscheint die Ausstrahlungslänge natürlich sehr kurz, dennoch werden die wesentlichen Aspekte des Projekts gut vermittelt", so Wilhelm.

Nach der Ausstrahlung hätte es bereits viele positive Rückmeldungen gegeben, primär direkt aus der Branche. Fazit: Die Pflege im TV kann durchaus positive Wahrnehmungen auslösen.

Pascal Brückmann

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