GMK soll Kommunen mehr Einfluss auf Pflege vor Ort geben
Die Gesundheitsministerkonferenz (GMK) unter dem Vorsitz der thüringischen Gesundheitsministerin Katharina Schenk (Foto) erhält Hausaufgaben von der neuen Pflegebevollmächtigten Katrin Staffler. Diese fordert, dass die Länder den Kommunen mehr Einfluss auf die pflegerische Versorgung vor Ort zugestehen. Das Augenmerk müsse "zukünftig noch stärker auf den Kommunen und ihren Pflegestrukturplanungen liegen". Die GMK hat gestern in Weimar begonnen und tagt auch heute noch.

SPD
Die 37-jährige Katharina Schenk (SPD) ist seit Dezember Gesundheitsministerin in Thüringen, davor war sie Staatssekretärin im Ministerium für Inneres und Kommunales
Auch bei der Prävention seien die Kommunen gefragt, schreibt Staffler in ihrem Bericht an die GMK. "Kommunen leisten hier heute schon einen wichtigen Beitrag. Durch gezielte finanzielle Impulse von Bund und Ländern könnte vor Ort noch deutlich mehr erreicht werden. Ich denke dabei beispielsweise an die Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten beziehungsweise Vernetzungsinitiativen zwischen haupt- und ehrenamtlichen Strukturen."
Wichtig sei außerdem, Pflegebedürftige und ihre Angehörigen besser an Planungs- und Entscheidungsprozessen zu beteiligen. "Denn es geht um deren Bedürfnisse und Wünsche und nach denen muss sich die Pflege ausrichten", so Staffler.
Weitere Themen, die Staffler in ihrem Bericht an die GMK anspricht, sind die langen Bearbeitungszeiten der Ämter bei der Hilfe zur Pflege und bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse.