Laut Statistischem Bundesamt Spitzenverdienste in der Pflege
Fachkräfte in der Alten- und Krankenpflege zählen im Vergleich mit anderen Ausbildungsberufen zu den Spitzenverdienern. Das zeigen Daten des Statistischen Bundesamts aus dem vergangenen Jahr. Demnach kommen Krankenpfleger auf einen durchschnittlichen Bruttoverdienst von 4.067 Euro, Altenpfleger auf 3.920 Euro. Sie liegen damit deutlich über dem Durchschnitt. Das "widerlegt nun endgültig die Mär von den niedrigen Löhnen in unserer Branche", sagt Präsident des BPA-Arbeitgeberverbands, Rainer Brüderle.
Die Beschäftigten in der Pflege hätten nicht nur einen sicheren Job, sondern sie verdienten auch überdurchschnittlich gut, so Brüderle. "Jetzt ist klar: Der Abstand zum Durchschnittslohn wird immer größer. Nun wäre es an der Zeit, dass Politik, Gewerkschaften und Verbände die guten Löhne zur Kenntnis nehmen und die Diskussion über angeblich schlechte Löhne ad acta legen."
Der durchschnittliche Bruttoverdienst von Beschäftigten mit einem Ausbildungsabschluss liegt bei 3.714 Euro. Sowohl in der Kranken- als auch in der Altenpflege wird besser verdient. Und der Abstand ist groß. Ein Sanitär- und Heizungsfachmann etwa kommt laut Statistischem Bundesamt nur auf 3.412 Euro pro Monat, ein Baufacharbeiter auf 3.399 Euro und ein Zahnarzthelferin nur auf 2.660 Euro.
Egal in welchem Beruf, ein höherer Abschluss zahlt sich immer aus. Ein Bachelor bringt im Durchschnitt einen Tausender mehr pro Monat als die reine Ausbildung.
Thomas Hartung