Sachverständigenrat fordern Aufwertung der Pflege
Der Sachverständigenrat der Bundesregierung hat in seinem aktuellen Gutachten zur Resilienz im Gesundheitswesen unter anderem eine Aufwertung der Pflegeberufe gefordert. "Durch die Pandemie sind vielfältige Probleme und Engpässe der Langzeitpflege offenbar geworden", heißt es darin. "Diese sind mehrheitlich nicht neu, sondern haben bisher nicht die ihnen gebührende Aufmerksamkeit erhalten." Es gelte, den strukturellen Fehlentwicklungen der Langzeitpflege entgegenzuwirken.
BMG
Ferdinand Gerlach, Vorsitzender des Sachverständigenrats, überreicht Gesundheitsminister Karl Lauterbach das Gutachten
Handlungsbedarf erkennen: WLAN-Zugang wird zur Pflicht
Seit der Corona-Pandemie ist klar, wie wichtig Internetzugang für soziale Kontakte vulnerabler Gruppen ist. Laut MDK (2023) boten nur 63 Prozent der Heime Bewohnern Internet im Zimmer. Bis 2025 soll eine bundesweite Regelung Internet und WLAN in Pflegeheimen verpflichtend machen. Mit Business WiFi von Vodafone steht eine einfache Lösung aus einer Hand bereit. Care vor9
Die Sachverständigen mahnen in ihrem Gutachten 2023 eine Fokussierung auf die Qualität in der Langzeitpflege an. So könne verhindert werden, dass "Pflegeanbieter einseitiger Gewinnorientierung höchste Priorität einräumen und faire Löhne und angemessene, bedarfsgerechte Personalausstattung sowie Reinvestition in die Einrichtungen ins Hintertreffen geraten".
Es bedürfe auch einer heilkundlicher Kompetenzerweiterung für qualifizierte Pflegefachpersonen in der Langzeitpflege und der Umsetzung von Versorgungskonzepten auf der Grundlage eines allgemeinen Heilberufegesetzes.
Für eine Aufwertung des Pflegeberufes und die stärkere Berücksichtigung der Perspektive Pflegender sieht der Sachverständigenrat zudem die Notwendigkeit, eine "durchsetzungsfähige berufsständische Selbstverwaltung zu etablieren, deren innerberufliche Zusammensetzung alle in der Pflege vertretenen Qualifikationsstufen berücksichtigt".